Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (2024)

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Russland greift die Ukraine an :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine - Moskau hat ukrainische Gebiete besetzt. Die Kämpfe gehen weiter. News und Hintergründe im Ticker.

Angaben zum Verlauf des Krieges oder zu Opferzahlen durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Seite können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Deutschland und Ukraine planen Absichtserklärung zum Wiederaufbau

Deutschland und die Ukraine werden am Dienstag auf Ebene der jeweiligen Finanzminister eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnen. Das sagt eine Sprecherin des von FDP-Chef Christian Lindner geleiteten Bundesfinanzministeriums in Berlin. Dabei gehe es unter anderem um den Wiederaufbau des von Russland angegriffenen Landes. Details will die Sprecherin noch nicht nennen.

Förderbank KfW fordert mehr privatwirtschaftliche Investitionen in der Ukraine

Die Förderbank KfW hat mit Blick auf die Internationale Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Berlin mehr privatwirtschaftliche Investitionen in dem von Russland angegriffenen Land gefordert. "Der Wiederaufbau wird nur im Schulterschluss von internationaler Staatengemeinschaft und Privatwirtschaft gelingen", erklärte Christiane Laibach, Mitglied des KfW-Vorstands, am Montag. Die Förderbank biete daher spezielle Finanzinstrumente für Unternehmen, die sich in der Ukraine engagieren möchten.

Schulze: Brauchen Sondertopf für Ukraine-Hilfe neben Bundeshaushalt

Entwicklungsministerin Svenja Schulze fordert, die Hilfe für den Wiederaufbau der Ukraine künftig in einem Sondertopf neben dem Bundeshaushalt zu bündeln. "Unser Engagement wird verlässlicher sein müssen", sagte die SPD-Politikerin beim Wirtschaftsforum ihrer Partei in Berlin. "Das ist keine normale Situation. Das spricht dafür, es auch rauszunehmen und als besonders zu kennzeichnen", fügte sie mit Blick auf die Wiederaufbau-Anstrengungen für das von Russland angegriffene Land hinzu.

Chef ukrainischer Wiederaufbau-Agentur wirft vor Berlin-Konferenz hin

Kurz vor der dritten Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Berlin hat der Leiter der ukrainischen Agentur für Wiederaufbau, Mustafa Najem, seinen Rücktritt eingereicht. "Seit November letzten Jahres sieht sich das Team der Agentur mit ständigem Widerstand und der Schaffung künstlicher Hindernisse konfrontiert", begründete Najem am Montag seinen Schritt bei Facebook.

Najem beklagte die Unterfinanzierung seiner Behörde und übermäßige Bürokratie, die Wiederaufbaumaßnahmen künstlich verzögerten.

Schweiz: 90 Staaten und Organisationen zu Ukraine-Konferenz angemeldet

90 Staaten und Organisationen haben ihre Teilnahme an der Ukraine-Konferenz von 15. bis 16. Juni in der Schweiz zugesagt. Rund die Hälfte der Staaten aus Europa, die andere Hälfte von anderen Kontinenten. Ziel der Konferenz sei es, einen künftigen Friedensprozess anzuregen. "Zudem soll gemeinsam ein Fahrplan festgelegt werden, wie beide Parteien in einen künftigen Friedensprozess eingebunden werden können." Russland, das wiederholt sein Desinteresse an einer Teilnahme erklärt hatte, wurde nicht zu dem Gipfel eingeladen.

KPMG: Firmen planen trotz Krieges Investitionen in der Ukraine

In der Ukraine tätige deutsche Unternehmen haben sich bei einer Umfrage des Wirtschaftsprüfers KPMG und der Deutsch-Ukrainischen Industrie- und Handelskammer vorsichtig optimistisch gezeigt. 43 Prozent der im April und Mai befragten 142 Firmen planten neue Investitionen, teilte KPMG am Montag mit. 42 Prozent der Befragten erwarteten in den kommenden zwölf Monaten eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in der Ukraine, 10 Prozent eine Verschlechterung.

Debatte über Mobilisierung für den Krieg

Bei zufälligen Straßenkontrollen in der Ukraine werden Männer für den Krieg eingezogen. Doch nicht jeder will kämpfen. Die Mobilisierung von Soldaten polarisiert die Gesellschaft.

Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (1)

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Selenskyj: Arbeiten an neuen Unterstützungspaketen für Ukraine

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnet die Verstärkung der Unterstützung der Ukraine als vorrangiges Ziel, "um die Widerstandsfähigkeit unserer Gesellschaft in Bezug auf Energie, Wiederaufbau nach Angriffen und alle anderen Grundlagen eines normalen Lebens zu stärken".

Selenskyj schreibt auf X: "Mit den europäischen Partnern arbeiten wir an neuen Vereinbarungen, insbesondere an zusätzlichen Unterstützungsmaßnahmen aus Deutschland." Zudem werde an einemSicherheitsabkommen zwischen der Ukraine und den Vereinigten Staaten gearbeitet.

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USA: Russischer Stillstand in Charkiw

Die russische Militäroffensive in der nordostukrainischen Region Charkiw gerät nach Einschätzung des Nationalen Sicherheitsberaters von US-Präsident Joe Biden ins Stocken. "Das Momentum dieses Einsatzes in Charkiw ist zum Stillstand gekommen", sagt Jake Sullivan am Sonntag dem US-Sender CBS.

"Charkiw ist weiterhin bedroht, aber die Russen sind nicht in der Lage gewesen, in den vergangenen Tagen in dieser Gegend substanzielle Fortschritte vor Ort zu machen."

Biden: Einigung über russische Vermögenswerte

US-Präsident Joe Biden hat nach eigenen Angaben mit seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron eine Einigung über den Umgang mit russischen Vermögenswerten erzielt. Beide seien sich über die Nutzung von Gewinnen des eingefrorenen Vermögens zur Unterstützung der Ukraine einig geworden, sagt Biden.

Russland unterstützt Region Gaugasien als Affront gegen Moldau

Als Affront gegen die Republik Moldau unterstützt Russland demonstrativ die prorussische Regierungschefin der autonomen Region Gagausien, Evghenia Gutul. Beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg wurde Gutul (37) von Außenminister Sergej Lawrow empfangen, wie das russische TV-Politmagazin "Moskau. Kreml. Putin" am Sonntag berichtete. Lawrow interessierte sich demnach für angebliche Probleme, die Gutul wegen des Drucks der Regierung in Chisinau bei der Ein- und Ausreise aus Moldau habe.

Gutul selbst veröffentlichte im sozialen Netzwerk X Fotos aus St. Petersburg, die sie im Gespräch mit den Gouverneuren russischer Regionen wie Tatarstan, Pensa oder Krasnodar zeigen. Im Mai war die 2023 gewählte Politikerin bereits von Präsident Wladimir Putin in Sotschi empfangen worden.

Habeck: Ukraine-Wiederaufbaukonferenz "deutliches Signal an Russland"

Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) will auf der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Berlin neue Wirtschaftsbeziehungen ermöglichen. Das Treffen sende "ein deutliches unmissverständliches Signal an Russland: Deutschland und seine Partner unterstützen die Ukraine auf allen Gebieten mit aller Kraft", sagte Habeck der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Der Minister betonte, auf der Konferenz werde es nicht allein um Hilfslieferungen und finanzielle Unterstützung gehen.

"Neben Kooperationen im Verteidigungsbereich steht die Zusammenarbeit in weiteren Sektoren wie Bau und Energie im Fokus." Damit werde zugleich das Fundament für eine Wirtschaftskooperation zum beiderseitigen Vorteil gelegt, denn die Ukraine habe "als souveräner Staat eine Zukunft in der Europäischen Union".

Ukrainische Abwehr trifft offenbar neuen russischen Kampfjet

Ukrainischen Truppen ist es nach Angaben des Militär-Geheimdienstes GUR erstmals gelungen, auf einem Stützpunkt in Russland einen Kampfjet vom Typ Su-57 der neuesten Generation zu treffen - 600 km weg von der Front. Dies bestätigten Sattelitenaufnahmen, erklärt der GUR in einem Telegram-Beitrag. Wie das Flugzeug getroffen wurde oder welche Einheit dafür verantwortlich war, führt der GUR nicht aus. Die Entfernung zur Ukraine machte es wahrscheinlich, dass es sich um einen Drohnenangriff handelte.

Der auf Luftfahrt spezialisierte russische Militärblogger Fighterbomber schreibt, dass die Angaben korrekt seien und dass der Jet von einer Drohne getroffen worden sei. Derzeit werde geprüft, ob die Maschine noch repariert werden könne. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht. Moskau äußerte sich zunächst nicht zu den Berichten.Die USA und Deutschland hatten Kiew jüngst gestattet, die von ihnen gelieferten Waffen auch in begrenztem Umfang für Angriffe innerhalb Russlands zu verwenden.

Bundeswehr-Reserve soll gestärkt werden

Im Verteidigungsministerium laufen Planungen für eine deutlich verstärkte Reserve der Bundeswehr. Diese soll auch - wie im Kalten Krieg - so ausgebildet und ausgerüstet sein, dass sie die aktive Truppe im Kampf verstärken oder ersetzen kann, sagte Generalleutnant Alexander Hoppe, Beauftragter für Reservistenangelegenheiten, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Er betonte im Interview: "Ohne Reserve geht es nicht. Das sehen wir in der Ukraine". Das müsse in die Köpfe von allen. Die Strukturen müssten so sein, dass Reserve-Einheiten in die aktive Truppe integriert werden könnten.

Ziel der Militärplaner ist es, künftig bis zu 60.000 Männer und Frauen als Reservisten in einer sogenannten Grundbeorderung zu haben, die in diesem Status für eine feste Aufgabe eingeplant und befähigt sind. Hoppe sagte: "Ich bin der Überzeugung, dass wir die Reserve ganz den aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen anpassen müssen, damit sie die Bundeswehr bei der Wahrnehmung der Aufgabe Landes- und Bündnisverteidigung vernünftig unterstützen kann."

Medien: Berlin lehnt Ausbildung von Soldaten in der Ukraine ab

Die Bundesregierung lehnt laut einem Bericht der "Welt am Sonntag" Pläne des französischen Präsidenten Emmanuel Macron ab, europäische Soldaten in die Ukraine zu entsenden, um künftig vor Ort ukrainische Streitkräfte auszubilden. "Das Training in der EU bietet Sicherheit, während das Risiko, dass Ausbildungseinrichtungen in der Ukraine angegriffen werden, das Training ineffizient macht", schreibt die Zeitung unter Berufung auf ein internes EU-Dokument.

Die Bundesregierung äußerte demnach schwerwiegende Sicherheitsbedenken beim Treffen der europäischen Verteidigungsminister am 28. Mai. Macron will laut dem Bericht in wenigen Tagen ein Bündnis zur Entsendung westlicher Militärausbilder in die Ukraine schmieden. Mehrere Partner hätten bereits zugesagt, so der französische Präsident.

Selenskyj: Russlands Charkiw-Offensive ist gescheitert

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russlands Offensive auf die östliche Grenzregion Charkiw zumindest vorerst für gescheitert erklärt. "Der russischen Armee ist es nicht gelungen, ihre Charkiw-Operation durchzuführen", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Wir halten sie derzeit zurück so gut wir können und zerstören russische Einheiten, die in unser Land eindringen und das Charkiwer Gebiet terrorisieren." Zugleich betonte er, dass die Verteidigung der Region noch weiter verstärkt werden müsse.

Russland: Ukrainischer Drohnenangriff auf Militärflugplatz im Kaukasus abgewehrt

Die russische Armee hat nach eigenen Angaben einen ukrainischen Drohnenangriff auf einen Militärflugplatz in der russischen Teilrepublik Nordossetien im Kaukasus abgewehrt. Über der Stadt Mosdok habe die Luftabwehr drei Drohnen abgeschossen, erklärte Regionalpräsident Sergej Meniajlo im Onlinedienst Telegram. Nach ersten Erkenntnissen seien die Drohnen aus der Ukraine gekommen. Geheimdienstkreise in Kiew bestätigten die Angaben.

USA und Frankreich: Traute Einigkeit?

Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News (2)

US-Präsident Joe Biden ist zu Besuch bei Emmanuel Macron in Paris. Themen der beiden Staatschefs sind unter anderem die Hilfe für die Ukraine und der Nahost-Konflikt.

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Biden: USA stehen "fest an der Seite der Ukraine"

Bei seinem Staatsbesuch in Frankreich sichert US-Präsident Joe Biden der Ukraine erneut die anhaltende Unterstützung der USA zu. Der russische Präsident Wladimir Putin werde in der Ukraine nicht Halt machen, sagt Biden nach einem Gespräch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris. Dann werde "ganz Europa" bedroht sein - und "das werden wir nicht zulassen", sagt Biden.

"Die USA stehen fest an der Seite der Ukraine", versicherte der US-Präsident. "Wir werden, ich sage es noch einmal, nicht fortgehen."

Scholz: Keine Entsendung deutscher Soldaten in die Ukraine

Nach der Ankündigung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, Militärausbilder in die Ukraine schicken zu wollen, hat Bundeskanzler Olaf Scholz einer Entsendung deutscher Soldaten in das Kriegsgebiet erneut eine klare Absage erteilt. "Wir werden weiter verhindern, dass es zu einer Eskalation kommt", sagt er auf einer SPD-Wahlkampfveranstaltung. Dazu gehöre auch die klare Aussage des amerikanischen Präsidenten Joe Biden und von ihm selbst: "Es wird von unseren Ländern keine Soldaten in der Ukraine geben und auch nicht von der Nato."

Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters

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Author: Prof. Nancy Dach

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