Anime und Manga Art - Alles über die japanische Kunstform (2024)

Hast du schon von Anime gehört? Vielleicht klingelt bei Manga etwas bei dir? Dieser Kunststil hat in den letzten Jahrzehnten weltweit bei jungen Menschen an enormer Popularität gewonnen, ist immer beliebter geworden und hat seine Reichweite weit über sein Herkunftsland Japan hinaus ausgeweitet.

Vielleicht hast du ein Kind, das eine große Leidenschaft dafür hat oder es gerade zum ersten Mal entdeckt und in diese neue und faszinierende Welt eintaucht. Vielleicht schaust du auch selbst gerne bei einem Streaming Anbieter Anime-Serien an – oder interessierst sich für das Zeichnen in diesem dynamischen Kunststil.

In diesem Beitrag erfährst du mehr über die Geschichte der Animes, die japanische Manga Comic-Kultur, seinen Einfluss auf die Popkultur weltweit und, bekannte Studios und neue Serien, die du auf Plattformen wie Amazon Prime, Netflix und Disney+ und Crunchyroll entdecken kannst.

Inhaltsübersicht / Schnellnavigation

Die schillernde Welt der Anime-Kultur

Manga und Anime sind möglicherweise Japans größter kultureller Exportschlager und gehören zu den bekanntesten Kunststilen weltweit.

Seit den 90er Jahren, als plötzlich alle im Westen über Pokémon, Digimon, Yu-Gi-Oh! und Dragon Ball Z sprachen, ist Anime zu einem alltäglichen Begriff geworden. Es wird oft mit Japan assoziiert und ist bei Kindern und jungen Erwachsenen zu einem der größten kulturellen Trends geworden.

Dennoch ist die Welt des japanischen Animes viel vielfältiger und komplexer, als uns im Westen vielleicht bewusst ist. Im Westen bezieht sich der Begriff “Anime” lediglich auf die japanische Animation im Allgemeinen.

In der japanischen Kultur hingegen bezeichnet “Anime” jede massenproduzierte Animation, unabhängig davon, ob sie aus Japan stammt oder nicht. Und noch wichtiger: Anime ist in Japan nicht nur für Kinder gedacht. Tatsächlich waren Anime-Serien wie „Neon Genesis Evangelion“, „Attack on Titan“, “Death Note” und “Cowboy Bebop” auch bei Erwachsenen äußerst erfolgreich.

Viele dieser Serien waren tatsächlich für ein erwachsenes Publikum konzipiert, da sie komplexe Themen und Handlungsstränge sowie dreidimensionale und realistische Charaktere präsentieren.

Das Schöne am Anime ist seine Vielseitigkeit.“

Es reicht von Shoujo-Anime-Shows wie der „Magical Girl“-Serie “Card Captor Sakura” bis hin zu poetischen und eindringlichen Anime-Filmen wie “Chihiros Reise ins Zauberland” und „Prinzessin Mononoke“. Es ist eine unglaublich reiche Kultur, in die wir in diesem Beitrag ein wenig eintauchen möchten.

Seit den Anfängen in den 1910er Jahren hat sich der Anime kontinuierlich weiterentwickelt und erfreut sich heute weltweit großer Beliebtheit. Jahrzehntelang waren Animes vor allem in Japan bekannt, doch dank Internet-Streamingdiensten wie Netflix oder Amazon Prime Video haben sie auch außerhalb Japans viele Fans gewonnen. Der Zugang zu einer großen Auswahl an Animes ist so einfach wie nie zuvor – sei es über Streaming-Plattformen oder durch den Kauf von Blu-rays und DVDs.

Viele renommierte Studios produzieren regelmäßig neue Serien und Filme, wobei jedes Studio seinen eigenen unverwechselbaren Stil hat. Die Vielfalt an Genres im Bereich Anime ist beeindruckend: Von Action über Romance bis hin zu Fantasy ist alles dabei.

Doch Anime ist nicht nur Unterhaltung, sondern hat auch einen großen Einfluss auf die Popkultur weltweit. Sei es durch Cosplay, Merchandise oder die Verwendung von Anime-Soundtracks in Filmen und Serien – die Spuren dieser einzigartigen Kunstform sind in vielen Bereichen sichtbar.

In diesem Blogartikel werden wir uns mit verschiedenen Aspekten des Anime beschäftigen: Von seiner Geschichte über die charakteristischen Merkmale des Anime-Stils bis hin zu beliebten Genres und dem Einfluss auf die Popkultur.

Wir werden auch einen Blick auf die Bedeutung von Musik im Anime werfen und wie Fans ihre Liebe zur Kunstform durch Cosplay und Merchandise ausdrücken. Darüber hinaus möchten wir auch einige Vorurteile und Missverständnisse über das Genre ansprechen und überwinden.

Was ist Anime? Eine kurze Einführung in die japanische Kunstform

Japanische Comics sind für ihre detaillierten Zeichnungen und emotionalen Geschichten bekannt. Sie zeichnen sich durch charakteristische Merkmale aus, wie beispielsweise überzeichnete Emotionen, lebhafte Farben und fantasievolle Welten.

Anime ist im Grunde jede animierte Bewegtbildproduktion aus Japan. Manga hingegen bezeichnet die statischen Bilder dieser Cartoons oder „Comics“, wie sie im Westen bekannt sind.

Die Entwicklung von Anime und Manga fand im späten 19. bis 20. Jahrhundert in Japan statt. Das Wort “Manga” wurde vom berühmten japanischen Maler und wichtigsten Vertreter des Ukiyo-e-Genres, Katsushika Hokusai, geprägt und setzt sich aus den beiden Kanji-Zeichen “man” (schnell ausgeführt) und “ga” (Zeichnung) zusammen.

Der Zeichenstil dieser Werke ist sehr charakteristisch und ermöglicht es leicht, Anime von anderen Animationsstilen zu unterscheiden. Ein typischer Anime-Charakter zeichnet sich durch große Augen aus, oft mit vielen Highlights und Glanz, eine kleine Nase und einen kleinen Mund.

Bei bestimmten Ausdrücken wie Schock oder Aufregung kann der Mund jedoch übertrieben dargestellt werden, zum Beispiel offen stehend. Die Emotionen der Anime-Charaktere werden größtenteils durch ihre Augen vermittelt, was ihr großes und helles Erscheinungsbild erklärt.

Manga und Anime bestehen aus zwei Hauptelementen: der Geschichte und den Charakteren. Beide sind gleichermaßen wichtig. Leser und Zuschauer entwickeln oft eine starke Bindung zu den Charakteren, indem sie ihre Kämpfe miterleben oder sich mit ihnen identifizieren.

Es gibt verschiedene Anime-Genres, darunter:

  • Ein Stück Leben: Diese Geschichten verbinden das alltägliche Leben der Charaktere mit realistischen Aspekten. Sie machen die kleinen Momente, in denen Freundschaften entstehen oder neue Schulen gegründet werden, aufschlussreich und faszinierend. Filme wie “Your Name” und “Mein Nachbar Totoro” sind gute Einstiegspunkte in dieses Genre.
  • Shonen: Dieses Genre ist wahrscheinlich das beliebteste im Anime-Bereich. Serien wie „My Hero Academia“, “One Piece” und “Naruto” sind äußerst erfolgreich. Sie beinhalten normalerweise viele Kämpfe, Action und Schlachten und erstrecken sich über Hunderte von Episoden!
  • Shojo: Hier stehen Beziehungen mit starkem emotionalem und psychologischem Drama im Mittelpunkt. Serien wie „Sailor Moon“, “Glitter Force” und “Cardcaptor Sakura” sind gute Beispiele dafür. Viele dieser Shows enthalten oft ein Element des „Magical Girl“, bei dem normale Mädchen sich in mächtige Kriegerinnen verwandeln können.

Geschichte von Animes und Manga: Von den Ursprüngen bis heute

Die Geschichte des Animes und seines technischen Vorläufers – des Mangas – ist von den Ursprüngen bis heute eine faszinierende Reise durch die Welt der jüngeren japanischen Kunstgeschichte.

Ursprünge der Manga-Comics

Anime ist die technische Weiterentwicklung des traditionellen japanischen Mangas, das im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert entstanden ist.

Es überrascht nicht, dass Anime seinen Ursprung im Land der aufgehenden Sonne fand, als Japan seine Grenzen für Handel und Kultur öffnete. Das Land hatte gerade erst die Isolation hinter sich gelassen, als im Jahr 1853 amerikanische Kriegsschiffe ankamen. Nach dem Abschluss von Handelsabkommen mit mehreren westlichen Ländern verließ Japan sein Feudalsystem und trat in eine Ära der Modernisierung ein, die es zu einer bedeutenden Wirtschaftsmacht machte.

Sowohl Anime als auch Manga spiegeln den Übergang vom traditionellen Japan zum globalisierten Japan wider. Japanische Comics werden als Manga bezeichnet oder anders ausgedrückt als die Kunst, die den traditionellen japanischen Malstil (Ukiyo-e) und das westliche Comic-Format vereint.

Tatsächlich wurde der Begriff vom berühmten Maler Katsushika Hokusai (1760-1849) geprägt. Dennoch wurde in Japan erstmals 1917 ein Manga für kommerzielle Zwecke erstellt und veröffentlicht. Dieses antike Stück trug den Namen „Makzo Imokawa, The Doorman“.

Osamu Tezuka (1928-1989) gilt jedoch als „Vater des modernen Mangas“. Dieser Titel wird durch die Qualität seiner kreativen Produktion und die Wirkung seiner Techniken gerechtfertigt.

Darüber hinaus verlieh der Zeichenstil von Tezuka seinen Charakteren Menschlichkeit und Verletzlichkeit und hinterließ in der Branche unbestreitbare Spuren, wie zum Beispiel durch die unverhältnismäßig großen Augen. Auch die wilden, verrückten Haare waren eines der charakteristischen Merkmale seiner Protagonisten.

Des Weiteren ist Tezuka für die berühmten Manga “Astroboy” und „Princess Knight“ verantwortlich. Astroboy ist eine Science-Fiction-Geschichte über einen Roboter, dessen einzige Mission darin bestand, die Erde vor einer außerirdischen Invasion zu retten.

Beide Manga-Serien waren stark von den westlichen Disney-Filmen der dreißiger Jahren beeinflusst.

Die Konflikte waren vertraut und erinnerten an die traumatischen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs. Zudem begründete es das Science-Fiction-Genre mit Schwerpunkten auf Raum, Zeit und Technologie.

Mangas erwachen zum Leben

Dank kontinuierlicher technologischer Fortschritte und der wachsenden Beliebtheit von Mangas entstanden die ersten animierten Kurzfilme.

Diese Kurzfilme werden heute als Animes bezeichnet und gelten aufgrund ihrer Vielseitigkeit und Dynamik als besonders herausragend. Aufgrund dieser Dynamik wurden Animes weltweit von Menschen unterschiedlicher Religion, Geschlechts, Sprache oder Alter sehr gut angenommen.

Animes existierten schon vor der Entwicklung der modernen japanischen Filmindustrie. Tatsächlich war diese animierte Kunstform die erste Form der Medienübertragung im Land. Während der Meiji-Zeit fand ein bemerkenswerter Kulturaustausch zwischen den USA, Japan und Europa statt.

Der erste Anime-Film wurde 1945 produziert und maßgeblich von der japanischen Kaiserlichen Marine finanziert. Der Hauptzweck bestand darin, die Stimmung japanischer Kinder zu heben, insbesondere jener, die während des Krieges aufgewachsen waren. Der Film sollte neben Jugendlichen vor allem junge Menschen ansprechen und sie zu mehr Mut ermutigen.

In den 60er Jahren begann die starke Verbreitung von Animes, wobei bestimmte Subgenres wie Riesenroboter (auch bekannt als Mecha-Anime) immer beliebter wurden. Die erste Produktion dieser Art von Anime war „Tetsujin 28-go“. Doch der bedeutendste Meilenstein wurde in den 70er Jahren mit Animes wie „Mobile Suit Gundam“, „Space Battleship Yamato“oder „Mazinger Z“ erreicht, in denen die Helden hauptsächlich gegen Kaijus wie Godzilla kämpften.

Einflussreiche Werke wie der Film „Nausicaä aus dem Tal des Windes“ und „Dragon Ball“ kamen kurze Zeit später hinzu.

Diese Produktionen verhalfen dem japanischen Animationsfilm zu einem weltweiten Publikum und wandelten das Image des Anime von einem subkulturellen Trend in eine Kunstform mit wirklich tiefgreifenden Möglichkeiten.

Wenn wir die Momente identifizieren, in denen Anime einen enormen kulturellen Einfluss erlangt hat, dann war dies einer davon. Menschen jeden Alters begannen auf der ganzen Welt Anime zu schauen.

Die 90er Jahre – Anime wird Mainstream

Als „Neon Genesis Evangelion“ 1995 auf den Markt kam, befand sich die Anime-Industrie in einer schwierigen Phase. Die wirtschaftlichen Probleme der achtziger Jahre hatten Japan stark getroffen und auch die Form der Animes litt darunter.

Doch Evangelion brachte eine Veränderung – es wurde zu einer regelrechten Sensation, die das nächste Jahrzehnt der Anime-Produktionen maßgeblich beeinflusste. Die letzte Folge von Evangelion verfolgten zehn Millionen Menschen in Japan – damit wurde Anime zum Mainstream.

Die 90er Jahre brachten auch eine Vermischung von Anime und Kino mit sich und führten zu weltweitem Erfolg mit:

  • Sailor Moon
  • Dragon Ball Z
  • Pokémon
  • Card Captor Sakura
  • Digimon

Anime heute – Eine Multimilliarden-Dollar-Industrie

Die Anime-Industrie ist zu einem gigantischen Markt herangewachsen und erreichte im Jahr 2017 einen Umsatz von 19,1 Milliarden US-Dollar. Diese Zahl umfasst alles von Light Novels bis hin zu Anime-Spielen, von Merchandise-Artikeln bis hin zu Anime-Filmen selbst.

Im Vergleich dazu betrug der jährliche Wert der gesamten globalen Filmindustrie, einschließlich Kinoeinnahmen und Home-Entertainment, 136 Milliarden US-Dollar.

Japans Anime spielt also durchaus eine bedeutende Rolle in der weltweiten Filmindustrie. Ein Grund dafür, dass Anime weltweit so beliebt ist, liegt darin, dass japanische Produzenten ihre Werke seit den Tagen von Tezuka gezielt exportiert und vermarktet haben.

Sie taten dies aus dem einfachen Grund, dass nicht genügend Menschen in Japan ihre Animes sahen (was die Vorstellung widerlegt, dass alle Japaner Anime lieben). Durch den Verkauf dieser kulturellen Produkte aus Japan an den Rest der Welt wuchs das Publikum enorm.

Das Interesse an Anime stieg stark in Ländern wie Italien, Spanien und Südamerika. Ein gutes Beispiel dafür ist Pokémon. Das wirklich Faszinierende an der Beliebtheit von Pokémon ist, dass es nie nur um die Zeichentrickserie selbst ging. Es entwickelte sich vielmehr zu einem umfassenden kulturellen Identifikator und Multimedia-Franchise.

Ursprünglich war Pokémon ein Computerspiel. Der Erfolg dieser Spiele führte jedoch zur Entwicklung einer Anime-Adaption und einer Manga-Serie. Die Pokémon Company veröffentlichte zudem ein Kartenspiel, Filme – einschließlich eines Realfilms -, Musik und sogar einen Themenpark.

Dieses bahnbrechende Anime-Franchise wurde in den USA besonders erfolgreich. Es ist nicht nur das größte Medien-Franchise der Welt, sondern auch das meistverkaufte Videospiel-Franchise und der Anime-Film mit den höchsten Einnahmen in den USA.

Der Grund dafür liegt darin, dass Pokémon zu einem integralen Bestandteil des Lebens wurde und verschiedene kulturelle Formen zur Verfügung standen, um sich mit diesem Universum auseinanderzusetzen.

Man einer von euch kann sich bestimmt noch an die Pokémon Go Hysterie im Sommer 2016 erinnern. Damals erlebten wir eine regelrechte Pokémon Go-Mania, wie sie in der Geschichte der Menschheit noch nie zuvor gesehen wurde. Der Dienst verbreitete sich mit einer Geschwindigkeit, die einfach atemberaubend war.

Wenn man durch deutsche Innenstädte spazierte, konnte man diese Veränderung deutlich erkennen. Überall sah man Menschen stehen oder sitzen, vollkommen in ihre Handys vertieft. Sie drehten sich umher und wischten auf ihren Displays herum – alles wegen Pokémon Go.

Läuft hier in Düsseldorf. #pokemonGO pic.twitter.com/82t4Towpo7

— rinderhack #turbociao (@rinderhack) July 12, 2016

Was einst als Klassik-Videospiel begann, hat sich nun zu einem unglaublich beliebten Mobile-Spiel entwickelt. Mit Hilfe von Augmented Reality konnten Spieler nun überall auf der Welt Pokémon-Tierchen fangen und sogar Kämpfe mit ihnen simulieren. Die Möglichkeit, virtuelle Wesen in unserer realen Umgebung zu finden und einzufangen, hatte einen regelrechten Hype ausgelöst.

Der gigantische Einfluss von Anime auf die Popkultur weltweit

Anime hat in den letzten Jahrzehnten einen enormen Einfluss auf die Popkultur weltweit ausgeübt. Es hat sich zu einem globalen Phänomen entwickelt und begeistert Menschen jeden Alters. Durch ihre fesselnden Geschichten, atemberaubende Animationstechniken und vielfältigen Genres haben Animes eine gigantische Fangemeinde gewonnen.

Es ist zu beobachten, wie Anime nicht nur das Unterhaltungsmedium beeinflusst, sondern auch andere Bereiche der Popkultur. Die Einflüsse reichen von Mode und Musik bis hin zu Videospielen und Merchandise.

Cosplay, das Verkleiden als Charaktere aus Animes, ist ein beliebter Trend auf Conventions und Events weltweit geworden. Heutzutage besuchen über hunderttausend Menschen jährlich die Anime-Convention in NYC, USA.

Warum ist Anime so beliebt?

Im Westen verbinden wir Anime mit Japan und fast schon automatisch auch Japan mit Anime. Dieses Genre ist ein bedeutender Teil ihrer Kulturindustrie und möglicherweise sogar die drittgrößte Industrie des Landes. Das ist natürlich beeindruckend und bringt fast zwanzig Milliarden Dollar pro Jahr ein.

Der weltweite Erfolg von Anime ist jedoch eine der erstaunlichsten Tatsachen in diesem Bereich. Es scheint, dass 60 Prozent aller Zeichentrickserien weltweit aus Japan stammen. Die Anime-Industrie in China ist ebenfalls enorm, während im Westen verschiedene Kanäle und Streaming-Dienste dazu beigetragen haben, Anime noch beliebter zu machen.

Beliebte Serien wie „One Piece“ oder „Attack on Titan“ haben derzeit Millionen von Zuschauern weltweit in ihren Bann gezogen und neue Fans für das Genre gewonnen.

Hier ist der offizielle Trailer zur gefeierten Live-Action-Serie ONE PIECE auf Netflix:

Ein wichtiger Aspekt des Einflusses von Anime auf die Popkultur ist die Verbreitung von Anime-Filmen und -Serien über Streaming-Plattformen wie Netflix, Amazon Prime Video oder Crunchyroll. Dadurch sind Animes leicht zugänglich geworden und können von Menschen auf der ganzen Welt entdeckt werden.

Im Laufe der Jahre haben Sender wie Cartoon Network – mit Adult Swim und Toonami – sowie nun auch Anime-Streaming-Sites wie Crunchyroll und Funimation dieses Medium einem immer größeren Publikum zugänglich gemacht.

Die Popularität dieser Plattformen hat dazu beigetragen, dass immer mehr hochwertige Animes produziert werden, was wiederum die Nachfrage nach neuen Inhalten steigert. Darüber hinaus haben Animes auch die Filmindustrie beeinflusst.

Immer mehr animierte Filme aus Japan schaffen es in internationale Kinos. Beispiele dafür sind Ghibli-Klassiker wie „Chihiros Reise ins Zauberland“ oder „Mein Nachbar Totoro“.

Und Anime in der japanischen Kultur?

In Japan beginnen die Menschen schon relativ früh, Anime zu schauen. Doch damit ist es nicht getan. Die Genres und Kategorien dieser Animationen sind altersspezifisch.

In der Regel fangen Kinder in Japan an, Animes anzuschauen, sobald sie Bilder und Texte verstehen können. Es gibt auch spezielle Anime-Kategorien für Kinder zwischen 6 und 18 Jahren. Diese Kategorien berücksichtigen auch die persönlichen Interessen beider Geschlechter.

Zum Beispiel gibt es spezielle Anime-Segmente für Mädchen unterschiedlichen Alters, je nach ihren Interessen, und das Gleiche gilt auch für Jungen. Einige Animes sind nicht altersspezifisch und ziehen ein breiteres Publikum an. Ein Beispiel dafür ist Shonen. Dabei handelt es sich um eine Anime-Figur, die einen Abenteuergeist verkörpert und zu actiongeladenen Geschichten führt.

Auf der anderen Seite zeigen Mädchen im Alter von 12 Jahren typischerweise am häufigsten Interesse daran, “Shonen-ai” zu sehen, was frei übersetzt “Jungenliebe” bedeutet. Dieser Anime bietet charismatische Romantik und romantische Themen.

Darüber hinaus gibt es Animes speziell für Erwachsene, in der Regel ab 18 Jahren. Diese Kategorie wird als Seinen bezeichnet, was auf Englisch “Erwachsener” bedeutet. Die Kategorie ist auf Animationen mit erwachsenerem Inhalt spezialisiert und daher sind die Themen miteinander verbunden.

Gemäß mehreren Quellen wurden japanische Anime ursprünglich äußerst aggressiv an ein weltweites Publikum vermarktet, da es in Japan damals angeblich nicht genügend Anime-Fans gab. Doch mittlerweile sind Anime in diesem Land nahezu überall präsent.

In den Jahren 2014, 2015 und 2016 gehörten sechs der zehn erfolgreichsten Filme in die Sparte „Anime“, wobei “Chihiros Reise ins Zauberland” nach wie vor der meistverkaufte Film in Japan ist. Zudem machen Anime rund siebzig Prozent der DVD-Verkäufe in Japan aus. Anime ist allgegenwärtig zu sehen – sei es in Werbeanzeigen, auf Wasser- und Snackverpackungen, in Zügen, Schulbussen oder sogar auf Flughäfen.

Es hat sich zu einer omnipräsenten kulturellen Kraft entwickelt, die das Land selbst definiert. Es versteht sich jedoch von selbst, dass es nicht jedem gefällt. Selbst in der Welt des Animes gibt es viele Menschen, die Bedenken wegen der ungezügelten Kommerzialisierung dieser Kunstform haben.

Jeder erfolgreiche Anime wird heutzutage in eine Light Novel, einen Realfilm, Videospiele sowie Merchandise-Artikel umgewandelt und die Branche scheint allumfassend zu sein.

Ähnlich wie Disney produziert auch Anime viele Produkte neben den Filmen selbst und vertreibt diese über diverse Kanäle und Plattformen – es gibt beispielsweise einen Pokémon-Themenpark genauso wie ein Disneyland.

Und ihr werdet mir sicher zustimmen, dass nicht jeder Disney mag…

Die japanische Gesellschaft fördert mit Kawaii ein Image, liebenswert und süß zu sein

Was ist ein japanischer Anime, wenn nicht bezaubernd? In Japan wird das kulturelle Phänomen Kawaii genannt und kann aus unseren westlichen Augen durchaus als eine Art Obsession des Landes für Niedlichkeit interpretiert werden.

Kawaii, übersetzt als hübsch, süß und liebenswert, beschreibt Dinge und Menschen, die unschuldig, schüchtern, kindlich, verletzlich und charmant sind.

Bestimmte Manga-Genres und berühmte Anime-Charaktere sind bekannt dafür, kawaii zu sein. Beispiele hierfür sind Hello Kitty, Pikachu und Doraemon. Die Kawaii-Kultur steht in enger Verbindung zur starken Wertschätzung Japans für bestimmte Manga- und Anime-Genres.

Es ist faszinierend zu sehen, wie ein Anime sowohl blutige und brutale Szenen zeigen kann als auch eine niedliche, hasenartige Kreatur beim Tee kochen präsentiert.

Diese Mischung aus Gegensätzen zieht die Zuschauer an. Aber die Kawaii-Kultur beschränkt sich nicht nur auf Manga und Anime. Sie erstreckt sich auch auf Kleidung, Lebensmittel, Spielzeug und andere Gegenstände.

Die Japaner haben eine Vorliebe für alles Niedliche.“

Es ist interessant zu beobachten, wie die Kawaii-Kultur sogar Einfluss auf Etikette und persönliche Eindrücke hat (aus soziologischer Sicht durchaus relevant). In Japan wird Niedlichkeit oft als positiv angesehen und kann einen guten Eindruck hinterlassen.

Charakteristika des Anime-Stils: Merkmale und Besonderheiten

Der Anime-Stil hat sich im Laufe der Jahre zu einer einzigartigen Kunstform entwickelt und zeichnet sich durch bestimmte Charakteristika aus. Eine dieser Charakteristika sind die speziellen Animationstechniken, die den Animes ihren besonderen Charme verleihen.

Durch den Einsatz von aufwendigen Zeichen- und Animationsverfahren schaffen es die Studios, lebendige und detailreiche Welten zu erschaffen, in denen Abenteuer zum Leben erweckt werden.

Dabei spielen sowohl traditionelle als auch digitale Techniken eine Rolle. Ein bekanntes Studio, das für seine herausragende Animationstechnik bekannt ist, ist das Studio Ghibli. Mit Filmen wie „Chihiros Reise ins Zauberland“ oder „Prinzessin Mononoke“ haben sie weltweit Aufmerksamkeit erregt und zeigen eindrucksvoll, was mit Animation alles möglich ist.

Aber nicht nur große Studios wie Ghibli setzen auf beeindruckende Animationstechniken, auch kleinere Studios wie One Punch Man oder Attack on Titan begeistern mit ihren detaillierten Bewegungsabläufen und atemberaubenden Actionsequenzen.

Aus technischer Sicht sind Anime und Animationen, die in der westlichen Kultur produziert werden, identisch. Allerdings erfordert die Produktion von Anime enorm viel Zeit und Mühe. Es werden komplexe Geschichten und Story-Plots in Form eines Skripts benötigt, die mit Storyboards aufbereitet und in Workshops erstellt werden. Anschließend müssen sie animiert und vertont werden. Dieser langwierige Prozess kann Monate oder sogar Jahre dauern.

Ein Team von zahlreichen Künstlern führt diese Projekte durch, meist unter der Leitung eines Regisseurs. Selbst mit moderner Technologie bleibt Anime eine anspruchsvolle Produktionsform. Die digitale Technologie hat zwar die kreativen Möglichkeiten erweitert, wie diese Filme durch Beleuchtungstechniken und andere Methoden aussehen können, aber sie hat die harte Arbeit der Künstler nicht wesentlich ersetzt.

Der Erfindungsreichtum der Künstler, die Anime produzieren, macht sie einzigartig. Dieses Medium ermöglicht es, Genres zu subvertieren und Geschichten darzustellen, die in keiner anderen audiovisuellen Form des Geschichtenerzählens möglich wären.

Das folgende Video gewährt Einblicke in den Produktionsprozess eines Animes:

Wo kann man Anime anschauen?

Die Allgegenwart von Anime im Internet kann gar nicht übersehen werden. Es ist auch in unseren Breitengraden zu einem festen Bestandteil der Online-Kultur geworden.

Daher gibt es unzählige Inhalte rund um Anime, angefangen von Spielfilmen in voller Länge und TV-Serien bis hin zu mit Hashtags versehenen Nachrichten-Streams in sozialen Medien, Fanfiction und vielem mehr.

Hier ist eine Übersicht darüber, wo ihr Zugang zu Anime und Anime-bezogenen Inhalten findet:

Streaming-Plattformen

Amazon, Hulu, Crunchyroll, Funimation, Disney+, Cartoon Network und Netflix. Diese bekannten Streaming-Dienste bieten eine große Auswahl an alten und neuen Anime-Inhalten.

YouTube

Auf der beliebten Video-Plattform könnt ihr Clips aus ihren Lieblingssendungen und -filmen sowie von Fans erstellte Filme, Mashups und mehr ansehen.

Reddit

r/anime, r/animemes sind beliebte Subreddits, in denen sich Fans treffen, um über Anime zu sprechen und Tipps zu neuen Serien, Filmen und Streaming-Angeboten austauschen.

Tumblr

Auf Tumblr gibt es ebenfalls viele Anime-Inhalte, insbesondere Fan-Art und GIFs. Es kann aber erst mal schwierig sein, sich auf der Plattform einen Überblick zu verschaffen.

Instagram

Fan-Art und Memes sind in diesem Foto-Sharing-Netzwerk besonders beliebt und in Sekundenschnelle zu finden; Dank des Hashtags #Anime, der über 157 Millionen Beiträge hat.

Fanseiten

Anime-Fanfiction erfreut sich auf Seiten wie fanfiction.net und Wattpad großer Beliebtheit.

Spotify

Viele Fans nutzen Spotify, um Anime-Soundtracks anzuhören und Playlists basierend auf ihren Lieblingsfolgen zu erstellen, zu teilen und zu entdecken.

Discord

Discord hostet wie der Messaging-Dienst Slack mehrere Anime-Server, auf denen Fans Nachrichten senden und per Sprachchat chatten können.

TikTok

Auf TikTok erfreuen sich Anime-Themen ebenfalls großer Beliebtheit. Viele virale Video-Clips aus diesem Themenfeld sind dafür ein eindrucksvoller Beleg.

Ein Abschnitt für besorgte Eltern: Unangemessene Inhalte und Jugendschutz

Der Umstand, dass bei uns Anime-Inhalte in erster Linie von Kindern und Jugendlichen konsumiert werden, führt uns zu einigen Risiken, denen Kinder bei der Erkundung der Anime-Welt ausgesetzt sind.

Da sich viele Anime-TV-Serien und -Filme an Erwachsene richten, besteht die Gefahr, dass Kinder unangemessenen Inhalten ausgesetzt werden.

Gewalt, vulgäre Sprache, Nacktheit, Drogenkonsum und sexuelle Inhalte sind Beispiele dafür, was sie in einem Realfilm mit R-Rating erleben können. Allerdings sind Animes immer weiter verbreitet und eine schnelle Google-Suche kann Aufschluss darüber geben, ob eine bestimmte Fernsehsendung oder ein bestimmter Film für Kinder oder Erwachsene geeignet ist.

So können Eltern ihren Sprösslingen Grenzen setzen. Glücklicherweise gibt es auch Animes, die speziell für Kinder geeignet sind.

Bei einem entspannten Spaziergang durch die örtliche Buchhandlung werdet ihr womöglich ganze Regale voller Graphic Novels entdecken. Beachtet jedoch, dass bei Mangas das gleiche Risiko besteht, dass ihr möglicherweise auf ungeeignete Inhalte stoßt, wie es auch bei Animes der Fall sein kann.

Falls ihr euch als verantwortungsbewusste Eltern verloren fühlt, weil ihr mit Animes nicht vertraut seid, ist es jetzt an der Zeit, sich mit dem Kind zusammenzusetzen und mehr darüber zu erfahren.

In diesem Artikel erfahrt ihr schon mal, was Anime ist und warum er in den Herzen vieler Menschen einen Platz gefunden hat.

Der nächste Schritt besteht darin, herauszufinden, wofür sich euer Kind interessiert, welche Charaktere es mag und was es gerne sieht. Diskutiert am besten als Familie die Ansichten darüber, was akzeptabel ist und was nicht angesehen werden sollte.

Je nach Alter eures Kindes könnt ihr elterliche Beschränkungen auf Streaming-Plattformen wie Netflix und Hulu einrichten, um sicherzustellen, dass es keine zu erwachsenen Inhalte sieht. Erinnert eure Kinder außerdem daran, dass sie jederzeit zu euch kommen können, wenn sie etwas sehen, das sie verstört.

So zeichnet ihr euren eigenen Anime-Charakter: Kunststil und Techniken

Was japanische Animationen so einzigartig macht, ist ihr unglaublich markanter Stil. Im Gegensatz zu den Stilen klassischer amerikanischer Zeichentrickfilme wie “Die Simpsons” oder “Tom & Jerry” sind japanische Animes sofort erkennbar.

Selbst zwischen den stark unterschiedlichen Stilen von Tezuka, Hayao Miyazaki und Toshihiro Kawamoto gibt es eine Reihe von Gemeinsamkeiten, die sie verbinden.

Wenn ihr eure eigenen Anime-Charaktere zeichnen möchtet, ist es wichtig, dass ihr diese Stile in- und bis ins Detail kennenlernt.

Augen

Erstens geht es um die Bedeutung der Augen im Anime. Diese sind in der Regel groß und entweder oval oder zu geradlinigen Schlitzen zusammengezogen.

Die Rolle der Augen ist von entscheidender Bedeutung für Animes, da hier die meiste Ausdrucksarbeit stattfindet. Die Augen im Anime sind äußerst dynamisch und verändern sich von Bild zu Bild entsprechend dem emotionalen Inhalt der Szene.

Dies ist auch das charakteristischste Merkmal des Animes. Ohne dieses Merkmal könnten eure Charaktere möglicherweise nicht wie Anime aussehen.

Haare

Nach den Augen sind die Haare das wohl bekannteste Merkmal von Anime-Charakteren. Sie sind groß, auffällig und dramatisch – oft mit Spitzen, ungewöhnlichen Stilen und Bewegungen. Zudem werdet ihr feststellen, dass sie auch in eigenartigen Farben auftreten.

Das ist kein Zufall, denn die meisten Farben entsprechen einer bestimmten Symbolik.

Der Tropus / Bildlicher Ausdruck

Das Letzte, woran ihr unbedingt denken müsst, wenn ihr eure eigenen Anime entwickelt, ist, dass in japanischen Animationsfilmen die Ausdrücke der Charaktere oft einer bestimmten Typologie folgen.

Wenn euer Charakter also nervös ist, muss er oder sie am ganzen Körper Schweißtropfen haben. Wenn euer Charakter Schmerzen hat, sind Kreuzpflaster und große Ausbuchtungen erforderlich. Wenn euer Charakter lacht, sollte er die Augen zusammenkneifen.

Wenn ihr mehr über den Anime-Zeichenstil erfahren möchtet, empfehlen wir für den Einstieg folgende Anlaufstellen:

Cosplay und Merchandise: Wie Fans ihre Liebe zu Anime ausdrücken

Anime-Fans auf der ganzen Welt haben verschiedene Möglichkeiten, ihre Liebe zur japanischen Kunstform auszudrücken. Eine besonders beliebte Form ist das Cosplay und der Kauf von Merchandise-Artikeln.

Cosplay, eine Abkürzung für „Costume Play“, ermöglicht es den Fans, sich als ihre Lieblingscharaktere zu verkleiden und in deren Rollen zu schlüpfen. Dabei wird großer Wert auf die detailgetreue Nachbildung der Kostüme gelegt, um das Anime-Erlebnis möglichst authentisch zu gestalten.

Auf Conventions oder speziellen Events treffen sich die Cosplayer und tauschen sich über ihre Erfahrungen aus. Doch nicht nur das Verkleiden steht im Vordergrund, sondern auch die Möglichkeit, in eine andere Welt einzutauchen und neue Abenteuer zu erleben.

Neben dem Cosplay erfreut sich auch der Kauf von Merchandise-Artikeln großer Beliebtheit unter Anime-Fans. Die Auswahl an Produkten ist nahezu unbegrenzt: Von Actionfiguren über T-Shirts bis hin zu limitierten Blu-ray-Box-Sets findet man alles rund um seine Lieblingsserien und -filme.

Spezialisierte Online-Shops als auch große Marktplätze wie Amazon bieten eine große Bandbreite an Anime-Merchandise an, sodass Fans problemlos ihre Sammlungen erweitern können. Die Bedeutung von Merchandise geht jedoch über den reinen Besitz hinaus. Durch den Kauf unterstützen Fans die Produktion neuer Animes und Serien sowie die Arbeit der Studios dahinter.

Denn je größer die Nachfrage nach Merchandise ist, desto wahrscheinlicher werden weitere Staffeln oder Filme produziert. In Japan spielt das Thema Cosplay und Merchandise eine noch größere Rolle als anderswo. Hier sind Anime und Manga fester Bestandteil der Kultur und beeinflussen viele Bereiche des Alltags.

In den vergangenen Jahren hat sich das Cosplay zu einer regelrechten Industrie entwickelt, in der professionelle Kostümbauer und Make-up-Künstler ihr Handwerk perfektionieren. Cosplay und Merchandise sind somit nicht nur Ausdruck der Liebe zum Anime, sondern auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Branche. Sie ermöglichen es den Fans, ihre Leidenschaft auszuleben, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und Teil einer großen Community zu sein.

Die Vielfalt an Möglichkeiten zeigt, wie tiefgreifend der Einfluss von Anime auf die Popkultur weltweit ist – eine faszinierende Welt, die es zu entdecken gilt.

Anime FAQs – Häufige Fragen in Kürze beantwortet

Wann spricht man von Anime? Was bedeutet das Wort Anime?

Man spricht von Anime, wenn es sich um animierte Fernsehserien oder Filme handelt, die aus Japan stammen. Der Begriff „Anime“ ist eine Abkürzung des Wortes „Animation“ und wird weltweit verwendet, um auf diese spezifische Art von Zeichentrick-Unterhaltung aus Japan hinzuweisen.

Animes zeichnen sich oft durch ihre stilisierte Darstellung der Charaktere und ihre vielfältigen Genres aus. Es gibt Animes für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die verschiedene Themen behandeln können – von Abenteuer und Fantasy bis hin zu Romanze, Science-Fiction oder Horror.

Typisch für Animes sind auch bestimmte ästhetische Merkmale wie große Augen, bunte Haare und auffällige Kostüme. Die Animationstechniken können variieren, aber oft werden traditionelle Handzeichnungen mit Computeranimation kombiniert.

Anime hat eine große Fangemeinde sowohl in Japan als auch international. Viele beliebte Animes wurden zu erfolgreichen Franchises mit Merchandising-Produkten wie Spielzeugen, Kleidung und Videospielen. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle animierten Serien oder Filme aus Japan automatisch als Anime bezeichnet werden.

Der Begriff bezieht sich spezifisch auf japanische Animationen und unterscheidet sich von anderen Formen der Zeichentrickunterhaltung aus anderen Ländern.

Welcher Anime ist auf Platz 1?

Auf Platz 1 der Rangliste steht der Anime „One Piece“. Dieser Anime wurde von Eiichiro Oda geschaffen und erzählt die epische Geschichte von Monkey D. Ruffy und seiner Crew, die auf der Suche nach dem legendären „One Piece“ Schatz sind.

Mit über 900 Episoden und noch nicht abgeschlossen, hat One Piece eine große globale Fangemeinde gewonnen und ist bekannt für seine spannenden Abenteuer, charismatischen Charaktere und tiefgründige Handlung. „One Piece“ ist für seinen unverwechselbaren Stil bekannt, der aus einer Mischung von Action, Comedy, Drama und Fantasy besteht.

Die vielfältigen Charaktere wie Zoro, Nami, Sanji und viele andere haben jeweils ihre eigenen einzigartigen Persönlichkeiten und Fähigkeiten. Die Animationen sind hochwertig gestaltet und bieten atemberaubende Kampfszenen sowie emotionale Momente.

Der Anime behandelt auch ernsthafte Themen wie Freundschaft, Opferbereitschaft, Gerechtigkeit und den Kampf gegen Unterdrückung. Dadurch spricht er sowohl junge als auch erwachsene Zuschauer an.

„One Piece“ hat sich durch seine langjährige Laufzeit einen festen Platz in der Anime-Welt gesichert. Es ist nicht nur auf Platz 1 in Bezug auf Beliebtheit, sondern auch in Bezug auf den Einfluss auf die Popkultur. Der Anime hat zahlreiche Spin-offs, Filme und Merchandising-Produkte hervorgebracht.

Wie heißt der beste Anime der Welt?

Der beste Anime der Welt ist schwer zu bestimmen, da dies von den persönlichen Vorlieben und Meinungen der Menschen abhängt. Es gibt jedoch einige Anime, die aufgrund ihrer Beliebtheit und ihres Einflusses als potenzielle Kandidaten gelten.

Ein häufig genannter Kandidat ist „Attack on Titan“ (Shingeki no Kyojin) von Hajime Isayama. Diese Serie hat eine fesselnde Handlung, interessante Charaktere und beeindruckende Animationen. Sie erzählt die Geschichte einer Welt, in der gigantische Kreaturen namens Titanen die Menschheit bedrohen.

Ein weiterer beliebter Anime ist „Death Note“ von Tsugumi Ohba und Takeshi Obata. Dieser Psycho-Thriller dreht sich um einen Highschool-Schüler namens Light Yagami, der ein mysteriöses Notizbuch findet, mit dessen Hilfe er Menschen töten kann.

Die intelligente Handlung und das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Light und dem Detektiv L sind fesselnd.

„Fullmetal Alchemist: Brotherhood“ von Hiromu Arakawa wird auch oft als einer der besten Anime angesehen. Diese Serie kombiniert Action, Drama und Fantasie in einer Welt voller Alchemie. Die Charakterentwicklung und die komplexe Geschichte machen sie zu einem Favoriten vieler Fans.

Natürlich gibt es noch viele weitere großartige Anime wie „Naruto“, „One Piece“ und„Dragon Ball Z“.

Letztendlich hängt die Antwort auf die Frage nach dem besten Anime der Welt vom individuellen Geschmack ab. Jeder hat seine eigenen Lieblingsanimes basierend auf seinen Interessen und Vorlieben.

Quellenverzeichnis:

  • Indiskretion Ehrensache: Pokémon Go und die historischen Tage des Juli 2016, https://www.indiskretionehrensache.de/2016/07/pokemon-go/
  • JapanDigest: Tezuka Osamu – Leben und Werk des „Gott des Manga“, https://www.japandigest.de/aktuelles/100japaner/tezuka-osamu/
  • NFI: What Is Anime? Everything You Need To Know, https://www.nfi.edu/what-is-anime/
  • Outschool: A Quick Guide To Everything You Need To Know About Anime, https://info.outschool.com/uk-blog/quick-guide-to-everything-you-need-to-know-about-anime
  • planet wissen: Manga, https://www.planet-wissen.de/kultur/literatur/comics/Manga-100.html
  • superprof: What You Need To Know About Japanese Anime Culture, https://www.superprof.com/blog/what-is-japanese-anime/
  • superprof: Is Japanese Anime Really That Popular?, https://www.superprof.com/blog/japanese-anime-culture/

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Joachim Rodriguez y Romero

Inhaber bei Kunstplaza

Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen.

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